International 2016.08.18
Carolina Marin erreicht Finale
[Foto/LIVE aus Rio: BADMINTONPHOTO]
Von Bernd-Volker Brahms
Die Spanierin Carolina Marin ist nur noch einen Schritt von ihrem nächsten großen Titel entfernt, der sie endgültig zur erfolgreichsten europäischen Spielerin aller Zeiten machen würde. Und das im jungen Alter von 23 Jahren.
Im Halbfinale der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro besiegte die zweifache Weltmeisterin und Europameisterin von 2014 und 2016 die Chinesin Li Xuerui mit 21:14, 21:16. Die Chinesin ist hier immerhin die Titelverteidigerin und wohl beste Chinesin der vergangenen Jahre.
Die Spanierin ließ aber im Halbfinale von von Anfang an keinen Zweifel aufkommen, wer Chef auf dem Court ist. Die 25-jährige Asiatin musste ständig einem Rückstand hinterher laufen. Die temperamentvolle Spanierin, die fast jeden Winnerschlag mit einem schrillen Schrei begleitet, setzte die Chinesin mit langen Bällen an die Grundlinie unter Druck und zwang sie so zu vielen Fehlern.
Im zweiten Satz kam Li Xuerui, die im Übrigen von 2010-Weltmeister Chen Jin gecoacht wird, besser in die Partie und konnte ihre Fehlerquote reduzieren und eine 14:11-Führung herausarbeiten - ein kritischer Moment für die Spanierin, die sich aber nervenstark zurück kämpfte und den Rückstand in eine 15:14-Führung umwandelte. Beim Stand von 18:16 für die Spanierin, verdrehte sich die Chinesin beim Rückwärtslaufen das Knie und musste minutenlang behandelt werden, ehe sie auf das Feld zurück humpelte. Die letzten drei Punkte waren für die Spanierin nur noch Formasache.
Carolina Marin, die aktuell auch die Weltrangliste anführt, trifft am Freitag im Endspiel entweder auf die quirlige 21-jährige Japanerin Nozumi Okuhara oder die gleichaltrige Inderin Sindhu Pusarla. Gegen beide wird die Spanierin auf jeden Fall als hohe Favoritin ins Spiel gehen. Es würde das sechste Gold für die Spanier bei den Spielen in Rio sein, eine goldene Medaille hat im Übrigen Marins Idol, der Tennsispieler Rafael Nadal im Doppel mit Landsmann Marc Lopez gewonnen.
"Das Wichtigste war heute, dass ich meiner Gegnerin zeigte, dass ich sie besiegen möchte. Ich wollte ausdrücken, dass ich mich nicht schwächer als sie sehe, da klar ist, dass die Chinesen den Badmintonsport dominieren. Wenn ich zeige, dass ich gewinnen möchte und nicht aufgebe, dann macht das auch deren Trainer nervös. Daher hatte ich eine selbsbewusste Körpersprache", sagte Carolina Marin.
Die Aussicht auf eine Goldmedaille - die erste für eine europäische Frau - mache ihr Gänsehaut, sagte die Spanierin. Es sei wichtig sich dabei zu vergewissern, welch harte Arbeit dahinter stecke, in ein olympisches Finale zu kommen.
Die Spanierin ließ aber im Halbfinale von von Anfang an keinen Zweifel aufkommen, wer Chef auf dem Court ist. Die 25-jährige Asiatin musste ständig einem Rückstand hinterher laufen. Die temperamentvolle Spanierin, die fast jeden Winnerschlag mit einem schrillen Schrei begleitet, setzte die Chinesin mit langen Bällen an die Grundlinie unter Druck und zwang sie so zu vielen Fehlern.
Im zweiten Satz kam Li Xuerui, die im Übrigen von 2010-Weltmeister Chen Jin gecoacht wird, besser in die Partie und konnte ihre Fehlerquote reduzieren und eine 14:11-Führung herausarbeiten - ein kritischer Moment für die Spanierin, die sich aber nervenstark zurück kämpfte und den Rückstand in eine 15:14-Führung umwandelte. Beim Stand von 18:16 für die Spanierin, verdrehte sich die Chinesin beim Rückwärtslaufen das Knie und musste minutenlang behandelt werden, ehe sie auf das Feld zurück humpelte. Die letzten drei Punkte waren für die Spanierin nur noch Formasache.
Carolina Marin, die aktuell auch die Weltrangliste anführt, trifft am Freitag im Endspiel entweder auf die quirlige 21-jährige Japanerin Nozumi Okuhara oder die gleichaltrige Inderin Sindhu Pusarla. Gegen beide wird die Spanierin auf jeden Fall als hohe Favoritin ins Spiel gehen. Es würde das sechste Gold für die Spanier bei den Spielen in Rio sein, eine goldene Medaille hat im Übrigen Marins Idol, der Tennsispieler Rafael Nadal im Doppel mit Landsmann Marc Lopez gewonnen.
"Das Wichtigste war heute, dass ich meiner Gegnerin zeigte, dass ich sie besiegen möchte. Ich wollte ausdrücken, dass ich mich nicht schwächer als sie sehe, da klar ist, dass die Chinesen den Badmintonsport dominieren. Wenn ich zeige, dass ich gewinnen möchte und nicht aufgebe, dann macht das auch deren Trainer nervös. Daher hatte ich eine selbsbewusste Körpersprache", sagte Carolina Marin.
Die Aussicht auf eine Goldmedaille - die erste für eine europäische Frau - mache ihr Gänsehaut, sagte die Spanierin. Es sei wichtig sich dabei zu vergewissern, welch harte Arbeit dahinter stecke, in ein olympisches Finale zu kommen.
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