BWF verbietet neuartigen Aufschlag

Der Badminton-Weltverband (BWF) hat eine neue Art des Aufschlags vorübergehend verboten.

Ein neuer und spezieller "Spin-Aufschlag" wurde von der BWF verboten. Das Verbot gilt vorerst bis zum 29. Mai. Das gab der Verband am Freitag auf seiner Website bekannt.

Dadurch kann der Aufschlag nicht für den kommenden Sudirman Cup, die am Sonntag beginnende WM für Mixed-Teams, eingesetzt werden.

Poul-Erik Høyer: "Negativer Einfluss auf das Spiel"

Was ist das Besondere an dem Aufschlag? Dies ist ein völlig spezifischer und bahnbrechender Spin. Für den Annehmer ist es schwierig zu handhaben, da der Ball sich dreht.

Der Spin-Service wird unter anderem deshalb unhandlich, weil der Aufschläger den Federball an den Federn trifft und nicht den Korken, der die Unterseite des Balls bildet. Mittlerweile ist es so, dass der Aufschläger den Federball am Korken treffen muss.

Laut BWF war der neuartige Aufschlag im März erstmals bei einem Turnier in Polen zu sehen. Hier wurde der "Spin-Aufschlag" vom Dänen Marcus Rindshøj eingeführt.

BWF-Präsident Poul-Erik Høyer erklärt, dass der Aufschlag einen negativen Einfluss auf das Spiel hat und deshalb gesperrt wurde.

Dänemarks Doppelstar Kim Astrup ist einer derjenigen, der den Schraubaufschlag ablehnt. Er erklärte dies, bevor das Verbot erlassen wurde.

"Ich glaube nicht, dass es für den Sport von Vorteil ist. Es werden nur noch kurze Duelle, die für die Fernsehzuschauer sicherlich nicht sehenswert sind.

"Ich plädiere dafür, dass Badminton eine coole Sportart sein sollte, die man spielen und als Zuschauer beobachten kann. Das widerspricht allem, was ich am Badminton großartig fand“, sagt Kim Astrup.

Das vorübergehende Verbot des Aufschlags muss in einer Sitzung des BWF am 27. Mai besprochen werden und kann hier bei Einigung in ein dauerhaftes Verbot geändert werden.