Stars 2025.10.28
Vier-Jahres-Sperre für Joachim Persson

Joachim Persson [Foto: BadmintonPhoto]
Von Bernd-Volker Brahms
Der ehemalige Weltklassespieler und Ex-Coach Joachim Persson wurde vom Badminton-Weltverband BWF für vier Jahre von allen Aktivitäten suspendiert.
Dem 42-jährige Dänen, der in Deutschland aufgewachsen ist und in seiner Jugend mehrere DM-Titel gewann, wurde illegales Wettspiel nachgewiesen, wie der Weltverband am Dienstag (28.10.2025) in Kuala Lumpur mitteilte.
Für Persson ist es bereits die zweite Strafe. Bereits 2019 war er für 18 Monate gesperrt und zu einer Geldstrafe von 4500 US-Dollar verdonnert worden. Damals gab es nur den Verdacht des illegalen Wettens auf Badmintonspiele. Da Persson seinerzeit für den Geschmack der BWF nicht ausreichend bei der Aufklärung der Vorgänge kooperiert hatte, wurde die Strafe verhängt. Diesmal sieht es anders aus, wie Unterlagen belegen, die der Weltverband öffentlich gemacht hat.
Angezeigt worden war Joachim Persson im August 2024 vom dänischen Weltklassespieler Anders Antonsen, in dessen Diensten er als Trainer stand. „Anders Antonsen feuert seinen Trainer“ war seinerzeit bei badzine.de zu lesen. Der damals 27-jährige dänische Star hatte kurz nach den Olympischen Spielen der BWF den Vorgang gemeldet und auch unmittelbar den Hintergrund veröffentlicht. Rund zwei Jahre hatten der Deutsch-Däne und Antonsen zusammengearbeitet.
Der Vorfall war nach den Informationen des BWF bei den Japan Open 2024 ans Tageslicht gekommen. Der akkreditierte Coach Joachim Persson hatte auf der Tribüne gesessen und hatte auf Matches gesetzt die aktuell auf dem Court ausgetragen wurden. Es existieren zwei Videos, die je elf und 13 Sekunden lang sind. Sie belegen, dass Persson tatsächlich bei einem Wettanbieter auf Spiele gesetzt hat. Dies wird vom Wettbüro auch später bestätigt.
Ganz offensichtlich hat Anders Antonsen seinen Coach sofort mit der Sache konfrontiert, nachdem er die Videos aufgezeichnet hat und sich vergewissert hatte, dass es sich um Wettaktivitäten ging. Laut Protokoll habe Persson „mit einer Mischung aus Schock und Emotionen reagiert“, heißt es. Die Einsicht für ein Fehlverhalten habe er aber nicht gezeigt.
Die beiden Videos belegen, dass Persson einmal 650 dänische Kronen (87 Euro) und einmal 700 dänische Kronen (94 Euro) eingesetzt habe. Nach Angaben des Wettanbieters stimmen die Angaben aus den Videos mit einem Account eines „Robert Askholm“ überein. Dieser habe insgesamt neun Wetten auf ein Match abgegeben und dabei 5205 dänische Kronen (rund 700 Euro) eingezahlt und am Ende 9821 dänische Kronen (rund 1300 Euro) gewonnen.
Die BWF setzte eine Untersuchungskommission für den Fall ein und versuchte sowohl über eine E-Mail-Adresse, einen Anwalt sowie den Dänischen Badminton-Verband Kontakt zu Joachim Persson aufzunehmen. Eine Rückmeldung blieb Fehlanzeige.
Seit 10. November 2024 liefen Untersuchungen, nun wurde das Urteil gefällt. Persson habe gegen die Artikel 3.1.1.1 und 3.1.2 des BWF Code of Prevention of Manipulation of Competions sowie gegen Artikel 11.6 und 14.2 der BWF Judical Procedures verstoßen. Der Däne wird für vier Jahre von allen Badminton betreffenden Aktivitäten suspendiert.
Joachim Persson, der in Trittau in Schleswig-Holstein aufgewachsen ist, hatte als Profispieler 2008 sein bestes Jahr. Damals drang er, im dänischen Nationaltrikot, ins Finale der Europameisterschaften vor. Die höchste Platzierung in der Weltrangliste erreichte er mit Rang sechs.
Im selben Jahr erreichte er auch das Finale den Denmark Open. In Tokio bei den Japan Open besiegte er 2008 auf dem Weg ins Halbfinale den Weltmeister und Olympiasieger Taufik Hidayat aus Indonesien. Ausgerechnet am Ort eines seiner größten Erfolge – in Tokio – holten ihn seine Wettleidenschaft ein und bringt in als Coach von Anders Antonsen zu Fall. Eine Rückkehr ins Badmintongeschäft scheint aussichtslos zu sein.
Für Persson ist es bereits die zweite Strafe. Bereits 2019 war er für 18 Monate gesperrt und zu einer Geldstrafe von 4500 US-Dollar verdonnert worden. Damals gab es nur den Verdacht des illegalen Wettens auf Badmintonspiele. Da Persson seinerzeit für den Geschmack der BWF nicht ausreichend bei der Aufklärung der Vorgänge kooperiert hatte, wurde die Strafe verhängt. Diesmal sieht es anders aus, wie Unterlagen belegen, die der Weltverband öffentlich gemacht hat.
Angezeigt worden war Joachim Persson im August 2024 vom dänischen Weltklassespieler Anders Antonsen, in dessen Diensten er als Trainer stand. „Anders Antonsen feuert seinen Trainer“ war seinerzeit bei badzine.de zu lesen. Der damals 27-jährige dänische Star hatte kurz nach den Olympischen Spielen der BWF den Vorgang gemeldet und auch unmittelbar den Hintergrund veröffentlicht. Rund zwei Jahre hatten der Deutsch-Däne und Antonsen zusammengearbeitet.
Der Vorfall war nach den Informationen des BWF bei den Japan Open 2024 ans Tageslicht gekommen. Der akkreditierte Coach Joachim Persson hatte auf der Tribüne gesessen und hatte auf Matches gesetzt die aktuell auf dem Court ausgetragen wurden. Es existieren zwei Videos, die je elf und 13 Sekunden lang sind. Sie belegen, dass Persson tatsächlich bei einem Wettanbieter auf Spiele gesetzt hat. Dies wird vom Wettbüro auch später bestätigt.
Ganz offensichtlich hat Anders Antonsen seinen Coach sofort mit der Sache konfrontiert, nachdem er die Videos aufgezeichnet hat und sich vergewissert hatte, dass es sich um Wettaktivitäten ging. Laut Protokoll habe Persson „mit einer Mischung aus Schock und Emotionen reagiert“, heißt es. Die Einsicht für ein Fehlverhalten habe er aber nicht gezeigt.
Die beiden Videos belegen, dass Persson einmal 650 dänische Kronen (87 Euro) und einmal 700 dänische Kronen (94 Euro) eingesetzt habe. Nach Angaben des Wettanbieters stimmen die Angaben aus den Videos mit einem Account eines „Robert Askholm“ überein. Dieser habe insgesamt neun Wetten auf ein Match abgegeben und dabei 5205 dänische Kronen (rund 700 Euro) eingezahlt und am Ende 9821 dänische Kronen (rund 1300 Euro) gewonnen.
Die BWF setzte eine Untersuchungskommission für den Fall ein und versuchte sowohl über eine E-Mail-Adresse, einen Anwalt sowie den Dänischen Badminton-Verband Kontakt zu Joachim Persson aufzunehmen. Eine Rückmeldung blieb Fehlanzeige.
Seit 10. November 2024 liefen Untersuchungen, nun wurde das Urteil gefällt. Persson habe gegen die Artikel 3.1.1.1 und 3.1.2 des BWF Code of Prevention of Manipulation of Competions sowie gegen Artikel 11.6 und 14.2 der BWF Judical Procedures verstoßen. Der Däne wird für vier Jahre von allen Badminton betreffenden Aktivitäten suspendiert.
Joachim Persson, der in Trittau in Schleswig-Holstein aufgewachsen ist, hatte als Profispieler 2008 sein bestes Jahr. Damals drang er, im dänischen Nationaltrikot, ins Finale der Europameisterschaften vor. Die höchste Platzierung in der Weltrangliste erreichte er mit Rang sechs.
Im selben Jahr erreichte er auch das Finale den Denmark Open. In Tokio bei den Japan Open besiegte er 2008 auf dem Weg ins Halbfinale den Weltmeister und Olympiasieger Taufik Hidayat aus Indonesien. Ausgerechnet am Ort eines seiner größten Erfolge – in Tokio – holten ihn seine Wettleidenschaft ein und bringt in als Coach von Anders Antonsen zu Fall. Eine Rückkehr ins Badmintongeschäft scheint aussichtslos zu sein.
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