Badminton Open Saarbrücken

Kolumne 2019.07.01

Die Hochburgen des Badminton

Die Hochburgen des Badminton
[Foto/Archiv: BadmintonPhoto]
Von Redaktion
Badminton gehört neben Tennis zu den beliebtesten Rückschlagspielen weltweit. Vor allem bei Welt- und Europameisterschaften oder den Olympischen Spielen schauen Millionen von Menschen den schnellen Ballwechseln zu. Zwar sind gewisse Ähnlichkeiten zum Tennis nicht abzusprechen, allerdings unterscheidet es sich doch in grundlegenden Aspekten.
Auch wenn Badminton überall auf der Welt bekannt ist und in vielen Ländern eine traditionelle Schulsportart ist, gibt es interessanterweise ganz spezielle Badminton-Hochburgen. Wir schauen, wo diese liegen.

Badminton als Nationalsportart

Vor allem auf dem asiatischen Kontinent gehört Badminton zu den populärsten Sportarten überhaupt. So ist es keine Überraschung, dass vor allem Sportler aus Indonesien, China und anderen südostasiatischen Ländern dominieren. Seine Ursprünge hat das Spiel in Indien, was durch über 2000 Jahre alte Aufzeichnungen belegt wird. Das moderne Badminton wurde Mitte des 19. Jahrhunderts in England geprägt. Vor allem durch die kolonisatorischen Bestrebungen der Briten fand das Spiel im asiatischen Raum großen Anklang. So kann Badminton in Indonesien, Malaysia, Singapur und Thailand gut und gerne als Nationalsportart Nummer eins bezeichnet werden. Wie groß die Begeisterung im fernen Osten für diesen Sport ist, erkennt man dann auch immer, wenn die Olympischen Spiele anstehen. Hier begleiten Fans in bunten Kostümen und traditionellen Gewändern ihre Athleten. Die lautstarke Unterstützung in den Hallen nimmt dabei Formen wie hierzulande bei einem Fußballspiel an.

Es gibt auch europäische Hochburgen

Doch nicht nur in Asien gehört Badminton zu den populärsten Sportarten. Auch in unseren Gefilden, gibt es Länder, in denen der Sport mit den schnellen Ballwechseln eine ungeheure Beliebtheit genießt. Klar, in England gehört das Spiel immer noch zum guten Ton - hier wurde das moderne Spiel entwickelt. Aber vor allem in Dänemark braucht sich Badminton in Sachen Beliebtheit nicht vor anderen populären Sportarten verstecken. Ehemalige Spieler wie Peter Gade gehören zu den absoluten Sportlegenden in dem nordeuropäischen Land. 1996 war es der Däne Poul-Erik Hoyer, der als einziger europäischer Sportler in der Geschichte der Olympischen Spiele die Goldmedaille im Herreneinzel-Badminton gewinnen konnte. Oder anders ausgedrückt - 28 der 29 ausgespielten Olympischen Medaillen gingen nach Asien. Doch trotzdem löste Hoyer einen Boom aus, der weitere Weltklasse-Spieler wie Jan O. Jorgensen, Viktor Axelsen oder Anders Antonsen hervorbrachte. Letztgenannter stand bei den Indonesia Open im Halbfinale und wurde in der Partie gegen Vincent Wong Wing Ki bei den Online Wetten auf Betfair mit einer Quote von 1,25 auf Sieg geführt. Diese Chancen bestätigten sich auch: Antonsen gewann das Halbfinale und verlor im Anschluss nur das Finale gegen Chou Tien-chen.

Die großen Stars kommen aus Asien

Doch die ganz großen Stars des Sports kommen nach wie vor aus Asien. Eine der Koryphäen des Sports ist sicher Lin Dan. Der Chinese holte bei den Olympischen Spielen 2008 und 2012 die Goldmedaille im Einzel. Zudem gewann er mehrere Male die Weltmeisterschaft und All Open England Championship. Aber auch die goldene Generation der Chinesen um Yang Wang und Co. führte in den 1980ern zu einem unglaublichen Boom in Asien, der bis heute anhält. Wirft man einen Blick auf die aktuelle Weltrangliste, so fällt auf, dass mit Jan O. Jorgensen und Viktor Axelsen lediglich zwei Europäer in den Top 10 vertreten sind - klar, dass beide aus Dänemark kommen. Der Rest der Rangliste wird von Asiaten vertreten, wobei Chen Long aus China weiterhin der Weltranglistenerste ist.

Man sieht, die absoluten Badmintonhochburgen liegen in Asien, aber die Dänen können immer wieder mit starken Talenten überraschen.


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