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Kolumne 2023.06.13

Mein Kind rebelliert – Tipps für Umgang nit Teenagern*

Mein Kind rebelliert – Tipps für Umgang nit Teenagern*
[Foto: Ksenia Chernaya]
Von Redaktion
Zusammenleben mit Teenagern in der Pubertät ist nicht selten eine große Herausforderung für ihre Eltern: Die ganze Familie kommt in die harte Zeit der hitzigen Streitereien und Konflikte. Jugendzimmer wandeln sich in einen Schweinestall, manchmal haben Eltern das Gefühl, sie müssen sich mit einem völlig neuen Wesen auseinandersetzen. Wo ist Ihr gut erzogenes und freundliches Kind? Auch wenn das Ausmaß der Rebellion sich von Kind zu Kind unterscheidet, sind gewisse innere und äußerliche Veränderungen in den pubertierenden Teenagern unausweichlich.
„Als ich 14 Jahr alt war, war mein Vater für mich so dumm, dass ich ihn kaum ertragen konnte.
Aber als ich 21 wurde, war ich doch erstaunt, wie viel der alte Mann in sieben Jahren dazugelernt hatte“

Mark Twain


Erst in der Vorpubertät beginnt man, seine eigene Meinung zu formulieren und sich selbst als eigenständige Persönlichkeit zu begreifen, ist dabei aber von Emotionen gesteuert. Man möchte wie ein erwachsener Mensch von seinen Eltern behandelt werden, ist aber nicht volljährig und muss sich an gewisse Regeln halten. Diese Zeit der Suche nach eigener Identität ist auch für Teenager nicht leicht und sie brauchen in diesem Ausnahmezustand eigentlich noch mehr Liebe, Unterstützung und Verständnis als sonst. Ein pubertierendes Kind ist also ein reiner Widerspruch, und es ist kein Wunder, dass die Eltern oft einfach ratlos sind. Eine richtige Balance im Umgang mit Teenager zu finden muss individuell herausgefunden werden. Hier sind einige Anregungen dazu, wie Sie als Elternteil Pubertät meistern können. Beachten Sie aber, dass nicht alle Tipps in jeder Familie anwendbar sind.'

Stellen Sie feste Regeln auf

Auch wenn es keine Formel für einen „richtigen" Umgang mit pubertierenden und rebellierenden Teenagern gibt, gehört die Balance zwischen Vertrauen und Überwachung immer dazu. Teenager wollen Freiheiten, brauchen aber feste Regeln, die ihnen Eltern vorgeben. Es ist auch sehr wichtig, als Elternteil gewisse Grenzen zu setzen und dabei sehr konsequent vorzugehen. In der Pubertät testen die Teenager eben eigene Grenzen und Grenzen anderer Menschen, und obwohl die pubertierenden Kinder das nie offen zeigen, brauchen sie gewisse Einschränkungen in der Außenwelt, sowie die angemessene Kontrolle.

Investieren Sie daher Mühe und Zeit, um die feste Regeln für das Zusammenleben in Ihrer Familie zu setzen. Schreiben Sie am besten auch irgendwo auf. Nicht nur Kinder in der Pubertät, sondern alle Mitglieder Ihrer Familie sollen sich dranhalten. Gerade in so einer schwierigen Lebensphase braucht Ihr Kind ein Vorbild, also psychisch stabile, konsequente und entschlossene Eltern, die ihren Wörtern treu sind.

Kümmern Sie sich um ihre psychische Gesundheit

Vieles im Verhalten des Teenagers hängt davon ab, wie ihn seine Eltern in dieser Zeit wahrnehmen und wie die auf seine Rebellion reagieren. Auch wenn es enorm schwerfällt, sollte man als Elternteil versuchen, gelassen und psychisch stabil zu bleiben und vom pubertierenden Verhalten des Kindes nicht persönlich gekränkt zu sein. Lassen Sie sich von Ihrem Kind nicht provozieren und denken Sie immer daran, es ist nur so eine Phase. Kümmern Sie sich auch unbedingt um ihre innere Ruhe und psychische Gesundheit und grenzen Sie sich selbst von Ihrem Kind ein bisschen ab.

Wann haben Sie zum letzten Mal etwas für sich selbst gemacht? Ihr Lieblingsbuch gelesen, fruit party slot Spiele gezockt oder eine Sauna besucht? Sind Sie genervt, machen Sie Achtsamkeitsübungen und Meditationen, um zu Ihnen zu kommen. Ist Ihr Kind gerade dabei, Sie zu provozieren, und Sie sind kurz vorm Ausrasten, zählen Sie nun bis fünf oder zehn, atmen Sie aus und bleiben sachlich und gelassen. Geht es nun um Sie oder um Stimmungsschwankungen Ihres Kindes? Trennen Sie also Ihren eigenen emotionalen Zustand von dem Ihres Kindes und machen Sie eine klare sachliche Aussage statt auszurasten. Verhält sich Ihr Kind gerade unpassend und respektiert Ihre Grenzen nicht, sollten Sie gleich Ihren Standpunkt stellen. Und das ohne Aggression, Beleidigungen Ihres Kindes und Selbstvorwürfe. Vermeiden Sie es, Ihren Teenager mit anderen Menschen zu vergleichen und kritisieren Sie ihn nicht als Person, sondern bewerten Sie sein Verhalten direkt und sprechen Sie über die Konsequenzen, die es haben kann.

Treten Sie nicht mit viel Druck an Ihr Kind heran

Jugendliche brauchen Autoritäten, aber der unnötige Druck macht das Ganze noch schlimmer und wirkt sich negativ auf die Bindung zwischen euch aus. Setzen Sie daher Ihr Kind nicht unter Druck und respektieren Sie seine Entscheidungen und Privatsphäre.

Nehmen Sie wenn nötig professionelle Hilfe an

Scheuen Sie sich nicht, professionelle Hilfe von Erziehungsberatern, Psychologen und Neurologen anzunehmen. Nicht selten ist die Pubertät auch die Phase, in der sich gewisse psychische Störungen manifestieren. Ein starker Leistungsabfall in der Schule kann nicht nur auf die Pubertät, sondern auf ADHS-Syndrom, autistische Veranlagung und andere Besonderheiten in der psychischen Entwicklung hinweisen. Geht es um Spielsucht, erhöhtem Alkoholkonsum oder Kriminalität, ist es sogar nötig, die dafür verantwortlichen Anlaufstellen zu kontaktieren.

*Beachten Sie, dass die Inhalte auf unserer Seite ausschließlich zu Informations- und Bildungszwecken dienen. Sie sollten als kein Ersatz für eine professionelle Diagnose, Beratung oder Behandlung betrachtet werden. Wenden Sie sich daher bei Fragen immer an einen Fachmann Ihres Vertrauens.


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